FC Anker Wismar – SG Dynamo Schwerin 2:1 (0:0)
Einen pechschwarzen Tag erlebten die Anhänger der SG Dynamo Schwerin am Samstag in Wismar. Nach einer souveränen Leistung in der ersten Halbzeit folgte eine unerklärliche zweite Hälfte, sodass am Ende Wismar als verdienter Sieger vom Platz ging.
Dynamo kam gut in das MV- Derby und zeigte dabei nicht wie üblich 10 zaghafte Minuten, denn sie setzten die Gastgeber früh unter Druck und konnten sich eine leichte Überlegenheit erspielen. Wie aber in der gesamten ersten Halbzeit konnte sich hüben und drüben jedoch kaum eine nennenswerte Chance erspielt werden, jedoch blieb es ein umkämpftes und ausgeglichenes Spiel.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam dann Aufregung in den Stadionkomplex Wismar. Nach einem Foul zeigte der Schiedsrichter einem Anker- Spieler gelb rot. Jeder kennt den Spruch. Ab jetzt sollte man den Ball laufen lassen und den Gegner ins Laufen bringen, um die Überzahl zu nutzen.
Dies geschah dann auch, nur mit dem Fehler, dass dieses mit Beginn der zweiten Halbzeit die in Unterzahl spielenden Anker- Spieler taten. Der Sekundenzeiger brauchte keine ganze Umrundung, bis der erste gefährliche Anschluss der Wismaraner kam. Dynamo war total passiv und stellte sich in Überzahl tief hinten rein. Das änderte sich auch in der Folge nicht. Anker mit totalem Einsatz und Dynamo zu passiv, die Bälle gingen schnell und fast alle Zweikämpfe verloren. Lethargie und wenig spielerischen Ideen auf unserer Seite. Kurzzeitig etwas besser wurde es dann nach einem Dreifachwechsel, aber auch diese Flamme erlosch sehr schnell wieder. Die Anker- Führung in der 79. Minute dann auch total verdient und längst überfällig. Dynamo wachte auf und nahm jetzt auch noch am Spiel teil. Glück dann sogar in der 85. Minute, als Dynamo einen schmeichelhaften Elfmeter erhielt, den Schilling dann sicher verwandelte. Jetzt wollten die Dynamos alles, aber viel Gelingen wollte nicht wirklich. In der Nachspielzeit ein langer Ball der Anker- Spieler über fast alle Dynamos. 4 Wismaraner standen 2 Dynamos gegenüber und der krönende Abschluss dann ein Schweriner Eigentor. Somit stand für uns eine verdiente Niederlage zu Buche, obwohl wir die komplette zweite Halbzeit in Überzahl spielten.
Die Leistung der zweiten Halbzeit war die wohl schlechteste Halbzeit in unserer Oberliga- Historie. Damit rückte das Tabellenende immer dichter. Und jetzt empfangen wir am kommenden Wochenende den Tabellenzweiten Tasmania Berlin, bevor es zum Tabellenführer Sparta Lichtenberg geht. Die Gefahr, den ordentlichen Saisonstart zu verspielen, ist da, denn unsere aktuellen Tabellennachbarn punkten und die Abstiegsplätze kommen immer dichter.
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