Wir haben uns so viel vorgenommen und letztendlich hat es nicht gereicht. Die Enttäuschung über die knappe und unnötige Pokal-Niederlage war groß im Dynamo-Lager.

 

Nach dominantem Beginn fiel dann unsere Führung in der 15. Minute durch Mohammadi, der eine Abstimmungsschwierigkeit der Pastower ausnutzen konnte. Aber leider ließ danach die Konzentration nach. Immer passiver werdend konnten die Hausherren gedanklich und auch einsatzmäßig immer einen Schritt schneller, das Spiel drehen. Was wir dann in den nächsten 45 Minuten erlebten, dafür erfand die deutsche Sprache das Wort unnötig. Erst ein unnötiges Foul nach Ballverlust, der zu einem berechtigtem Elfmeter führte, anschließend das unnötige Abblocken eines Schusses, der bestimmt 10 Meter neben das Tor gegangen wäre und somit im Tor landete und in der 2. Halbzeit dann zur Krönung noch die unnötige Rote Karte nach Tätlichkeit für einen unserer Spieler.

 

Dabei kamen unsere Männer eigentlich nach der Halbzeit besser aus der Halbzeit. Mit 11 und später auch mit 10 Mann dominierten wir dann das Spiel mehr oder weniger eindeutig. So war der durch Dei erzielte Ausgleich eigentlich nur zu erwartbar. Aber auch in der Folge waren wir dominant, vereinzelte Chancen konnte unser heute eingesetzte Torwart Bergtholdt immer gut klären.

 

Auch in der Verlängerung dann Dynamo in Unterzahl überlegen, vor dem Tor aber zu unentschlossen. Nachdem auch ein Pastower mit gelb-rot den Platz verließ wurden die konditionellen Vorteile immer sichtbarer, brachten aber keinen Erfolg. Die beste Chance hatte zum Ende der Verlängerung dann Kostik, der aber am Tor vorbeischoss.

 

Elfmeterschießen sind immer Glückssache und Glück hatten wir dann heute nicht. Nachdem Pastow fünf Elfmeter getroffen hatte, scheiterte unser fünfter Schütze am gegnersichen Torwart. Jubel in Pastow, Pfiff des Schiedsrichter, weil der Pastower Torwart zu früh von der Linie gekommen war und Betrugsvorwürfe der Pastower Offiziellen waren das Ergebnis. Die Wiederholung versenkte dann unser Spieler, so dass letztendlich alle zum Spielende auf dem Feld stehenden Spieler antraten und versenkten. Also gleiches Spiel von vorne, die Ersten begannen erneut. Pastow traf und Dynamo verschoß. Raus ohne Applaus aus dem Pokal war das Ergebnis. Dabei kein Vorwurf an den Schützen, aber schon an die gesamte Mannschaft. Die erste Halbzeit war eindeutig zu wenig, um zu zeigen, was man erreichen wollte!

 

Das Schöne am Fußball ist, dass man es im nächsten Spiel besser machen kann. Da wäre wichtig, in der Liga geht es zum SV Lichtenberg 47, die sich in den letzten Spielen in die Spitzengruppe gespielt haben, während wir langsam den Vorsprung auf die Abstiegsplätze schmelzen lassen.