SG Dynamo Schwerin – BFC Preussen 1:2 (1:0)
Normal enthält ein Spielbericht den Verlauf eines Spiels, die Gegebenheiten und eventuell ein Ausblick. Bei uns heute etwas anders!
1. Was ist los mit einigen Berlinern?
Die äußeren Gegebenheiten bei Tennis Borussia Berlin rund um das Spiel waren alles andere als erfreulich. Man wird von der Polizei erwartet, die sowohl im Block als auch versteckt in den Büschen präsent ist. Nach dem Spiel wurden Dynamo-Fans von den heimischen Anhängern bedroht. Beim Berliner AK 07 wurde ein Flyer verteilt, der unseren Vereinsnamen bewusst verunglimpft. Als Verein, der seine Wurzeln ausdrücklich auf die DDR bezieht, werden wir als Vertreter von Mielkes Verbrecherorganisation bezeichnet und aufgefordert, uns für das „D“ bei Dynamo zu schämen. Statt als politisch offener Verein wahrgenommen zu werden, werden wir als Rechtsradikale abgestempelt. Dies ist nicht die Sichtweise des ‚Vereins Berliner AK 07 erfahren wir im Nachgang und bedanken und dafür. Und der BFC Preussen zeigt auf dem Feld ein aggressives Verhalten. Ein Spieler mit der Nummer 15 beleidigte nach seiner Auswechslung die anwesenden Zuschauer, darunter Männer, Frauen und Kinder, als „Nazis“. Sogar unsere Sponsoren wurden aus dem Berliner Umfeld beschimpft. Was ist mit manchen Berlinern los? Was ist bei euch in falsche Bahnen gelaufen, um so ein Verhalten zu rechtfertigen? In Mahlsdorf, Stahnsdorf, Staaken, bei Makkabi, in Lichtenberg oder bei Tasmania wird der Gegner mit Respekt behandelt – wie froh kann man darüber sein!
2. Wie war das Spiel?
Der BFC Preussen begann das Spiel mit viel Wucht und Ballbesitz und drängte Dynamo immer wieder in die eigene Hälfte. Doch ein Bein von Dynamo oder der Torwart verhinderte mehrfach den Einschlag. Überraschend gingen wir in Führung durch einen Elfmeter von Klingberg, der nach einem Zweikampf in Höhe der Strafraumlinie der Berliner gegeben wurde – ein Kann-, aber kein Muss-Elfmeter. In der zweiten Halbzeit dominierten erneut die Berliner mit viel Ballbesitz, doch wir konnten sie oft von unserem Strafraum fernhalten. Leider schafften wir kaum Entlastung. In der 64. Minute fiel der Ausgleich für die Berliner durch einen abgefälschten Schuss, der Ibrahim Suaib überwand. Danach wurden die Berliner noch stärker, und wir konnten froh sein, diese Phase zu überstehen. In den letzten 10 Minuten kamen wir besser ins Spiel, und es lag ein Tor in der Luft – doch der Siegtreffer fiel in den letzten Minuten der regulären Spielzeit – für die Berliner.
3. Und das mache ich heute bewusst – die Schiedsrichter!
In diesem Spiel erhielten wir zur Führung einen Kann-, aber keinen Muss-Elfmeter.Aber! Das Auftreten des Schiedsrichters war während des gesamten Spiels total arrogant. Schon zu Beginn des Spiels wurde ein Dynamo Spieler gefoult, was über den ganzen Platz zu hören war, doch es gab keinen Pfiff. So ging es über 90 Minuten weiter. In der zweiten Halbzeit wurde die Leistung des Schiedsrichters noch kritikwürdiger. Mit zunehmender Spielzeit wurde die Entscheidung immer einseitiger. Ich möchte die vielen nicht geahndeten Szenen zu unserem Nachteil nicht einzeln aufzählen, aber es gipfelte in einer roten Karte für unseren Trainer und einer angezeigten Nachspielzeit von 5 Minuten, um dann das Spiel sofort abzupfeifen. Heute durften wir für diesen Schiedsrichter eindeutig nichts mitnehmen. Wir können nur hoffen, dass so eine Spielleitung auch für Schiedsrichter Konsequenzen hat!
Fazit:
Wir sind auf einen Abstiegsplatz gerutscht, was wir uns selbst zuzuschreiben haben. Doch wenn wir weiter so kämpfen, kommen wir wieder raus. Wenn Zuschauer Spieler beleidigen, ist der Aufschrei groß. Aber wenn Spieler Zuschauer beleidigen, soll man das akzeptieren? Toleranz ist keine Einbahnstraße, BFC Preussen!
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