Am 8. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord trat unsere SG Dynamo gegen die TSG Neustrelitz an. Historisch gesehen hatten wir gegen diesen Gegner oft das Nachsehen und mussten in fünf Duellen bereits vier Niederlagen hinnehmen – heute kam die fünfte hinzu.
Dynamo kam sehr schlecht ins Spiel, und die Aggressivität der Neustrelitzer zeigte schnell Wirkung. Bereits in der 7. Minute erzielten die Gastgeber die Führung mit einem flachen Schuss aus 18 Metern in die Ecke. In der Folge hatte Dynamo Schwierigkeiten, den Ball zu kontrollieren, und nach dem dritten Pass war der Ball oft verloren. In der 16. Minute setzte Pataman endlich ein ordentliches Dribbling an, wurde jedoch unsanft vor dem Strafraum gestoppt. Der Freistoß blieb in der Mauer hängen. Nur drei Minuten später gab es eine knifflige Situation im Dynamo-Strafraum: Ein Neustrelitzer Spieler ging im Zweikampf kurz vor der Torlinie zu Boden und forderte einen Elfmeter, den es jedoch nicht gab – ein Glücksmoment für Dynamo. Ab der 30. Minute kämpfte sich Dynamo in das hektische Spiel und konnte zumindest die Feldanteile ausgleichen, blieb jedoch vor dem gegnerischen Tor harmlos.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit versuchte Dynamo, das Spiel besser anzunehmen. In der 60. Minute hatte erneut die TSG Neustrelitz eine Torchance, als ihr Angreifer den Ball am Torwart und am Tor vorbei schoss. Das Spiel wurde zunehmend unsauberer. In der 70. Minute kam es zur ersten Rangelei, als Schilling mit Absicht in die Achillesferse getreten wurde, obwohl der Ball bereits geklärt war. Dies war der Weckruf für Dynamo, das Team versuchte, eine Schlussoffensive zu starten.
In der 74. Minute, nach zwei aufeinanderfolgenden Ecken für Dynamo, klärte ein Neustrelitzer Spieler mit dem Arm auf der Linie. Die Folge war eine rote Karte für den Neustrelitzer und ein Elfmeter für Dynamo. Doch auch diesen Elfmeter konnte Dynamo nicht nutzen und scheiterte am starken Torwart der Neustrelitzer – es war bereits der zweite verschossene Elfmeter in dieser Saison. In der Folge Dynamo weiter am Drücker, konnte sich aber keine zwingenden Chancen erarbeiten. In der 94. Minute folgte dann wieder ein fehlerhafter Spielaufbau in die Füße des Gegners. Aus dem folgenden langen Ball erzielte dann Neustrelitz das 2:0 und damit für den Endstand
Insgesamt gehen wir nach 95 Minuten verdient als Verlierer vom Platz. Wir wussten was für eine kampfbetonte Partie auf uns zukommt. Ob es fehlender Mut und Leidenschaft war, oder man glaubte nach 3 Siegen in Folge geht es automatisch so weiter, das muss jeder für sich selber entscheiden. Heute gewann die Mannschaft die es eindeutig mehr wollte und bereit war, dafür bis an die Grenzen zu gehen.
Ein letztes Wort noch mal dazu. 95 Minuten wird von der Bank der Neustrelitzer lautstark Fouls und auch Nichtfouls aufgezählt und werden Karten für unsere Spieler gefordert. Ob das so sportlich ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, wir finden es jedoch sehr unsportlich
Wer das Fordern von Karten durch die Neustrelitzer Bank kritisiert (Dynamo ist diesbezüglich schon gut bei weggekommen), sollte aber auch das Fordern eines Handelfmeters durch die Schweriner Bank aus 60 Metern Entfernung kritisieren. In dem jetzt vorliegenden Video ( https://www.youtube.com/watch?v=bfdZ5PVTaE0 ) ist dies klar zu hören und man kann auch sehen, dass es kein Handspiel durch den Neustrelitzer Spieler war.
Wir sind der Meinung, das dieser Elfmeter in Kombination von Arm und Körper abgewehrt wurde (https://sg-dynamo-schwerin-ev.de/wp-content/uploads/2024/10/Elfmeter.mp4)
Sehe ich anders. Der Oberarm befand sich am Körper – er war nicht abgespreizt und verbereiterte somit den Körper nicht. Was soll der Spieler machen – sich den Arm abschnallen. Schon ziemlich schräge Sicht, da eine Kombination aus Arm und Körper zu sehen…