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Am 12. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord trat die SG Dynamo Schwerin erstmals gegen den Berliner AK 07 an. Während die Gastfreundschaft vor dem Spiel positiv hervorzuheben war, spiegelte sich dies nicht im Spielverlauf wider. Vor dem Anpfiff waren beide Teams Tabellennachbarn, doch nach dem Spiel wurde der Klassenunterschied deutlich.

 

Von der ersten Minute an zeigte der Berliner AK eine ballsichere und kampfstarke Leistung. Jeder Zweikampf außerhalb des Strafraums schien von den Berlinern gewonnen zu werden. Dynamo hatte nur wenige Entlastungsangriffe, die jedoch ohne Erfolg verpufften. Auch der BAK kam anfangs nicht zu gefährlichen Abschlüssen. In der 14. Minute klärte Dynamo eine Flanke und Suaib hielt einen Schuss aus kurzer Entfernung. Weitere Chancen für den BAK folgten in der 15. und 18. Minute, und ein Kopfball in der 26. Minute sorgte für zusätzliche Gefahr. In der 30. Minute wurde Dynamo nach einer Ecke ausgekontert. Danach konnte Dynamo das Spiel kurzzeitig offener gestalten, doch in der 37. Minute führte ein Fehler im Spielaufbau zu einem schnellen 1:0 für Berlin. In der 41. Minute wurde es erneut gefährlich vor dem Dynamo-Tor. Zur Halbzeit war der BAK drückend überlegen, konnte sich jedoch nicht viele zwingende Chancen erarbeiten. Dynamo spielte die wenigen Angriffe ungenügend aus und lag erneut nach einem Fehler im Spielaufbau zurück.

 

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, mit Druck der Berliner. In der 52. Minute hatte Berlin eine gute Chance, die jedoch geklärt werden konnte. Dynamo zeigte sich danach etwas besser im Spiel und hatte in der 57. Minute sogar eine gute Möglichkeit. Doch in der 61. Minute führte ein Ballverlust im Spielaufbau zum 2:0 für Berlin. Der Torschütze verletzte sich bei dem Versuch unseres Verteidigers, den Ball zu klären, unglücklich und musste ins Krankenhaus. Wir wünschen ihm gute Besserung und schnelle Genesung. Nach dem zweiten Tor war der Drops gelutscht, und Dynamo wurde von den jungen Berlinern teilweise vorgeführt. Das 3:0 fiel erneut nach einem Ballverlust im Spielaufbau, als ein Pass in die Tiefe unter die Latte geschossen wurde. In den letzten 10 Minuten kassierte Dynamo noch drei Gegentore, was sinnbildlich für den Verfall der Mannschaft war. In der letzten Szene des Spiels standen vier Verteidiger den Berlinern gegenüber, während Suaib klärte. Es gab kein Mittelfeld mehr, und ein eingewechselter Spieler trabte langsam 25 Meter hinterher.

 

Mit dieser Niederlage steht Dynamo nun bei fünf Niederlagen in Folge und hat in den letzten drei Spielen insgesamt 13 Gegentore kassiert. Die Offensive blieb seit über 230 Minuten ohne Treffer. Die Mannschaft befindet sich nicht nur in der Abstiegszone, sondern versaut sich auch die Tordifferenz. Ist es eine Qualitäts- oder Einstellungsfrage einiger Spieler? Mannschaftliche Geschlossenheit und Kampf erfordert mehr heute von Einigen gezeigt. Anscheinend haben wir zu viele Indianer und zu wenige Häuptlinge. Die Auswechselspieler waren heute zu keinem Zeitpunkt eine Hilfe zur Verbesserung der Situation. Stehen wir am Wendepunkt?

 

Viele Ehrenamtliche kämpfen Tag und Nacht um den Erhalt der Oberligazugehörigkeit, denn die Bedingungen für Oberliga-Verhältnisse sind eigentlich nicht gegeben. Jeder muss sich hinterfragen, denn so kann es nicht weitergehen. Auch im kommenden Spiel im Lübzer-Pils Landespokal gegen den starken Landesligisten VfL Bergen 94 wird es schwer werden, mit dieser Leistung ist ein Ausscheiden vorprogrammiert. Danach steht ein starkes Restprogramm an: Zu Hause empfangen wir die Tabellenspitze, den Zweiten BFC Preussen, den Vierten TUS Makkabi Berlin und den Tabellenführer SV Lichtenberg 47. Auswärts geht es gegen den Aufsteiger SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde, deren Formkurve in den letzten Spielen steil nach oben zeigt, während unsere Formkurve steil nach unten zeigt.

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